Anfang Oktober wurde die Stele zum Gedenken an alle Augenhornhautspender auf dem Gelände der Universitäts-Augenklinik in Homburg feierlich eingeweiht. Viele Gäste, darunter auch Staatssekretär Torsten Lang, Ministerium für Inneres, Bauen und Sport, waren der Einladung von Prof. Dr. Berthold Seitz, Direktor der Universitätsaugenklinik, gefolgt. Mit dem „kleinen Garten der Erinnerung“ gegenüber dem Eingang der Augenklinik wurde ein angemessener Raum für die Angehörigen geschaffen, damit sie auch hier Abschied nehmen und trauern können.
Zudem sollen Patienten/innen, Angehörige, Mitarbeiter/innen sowie Passanten/innen auf diese wichtige Gewebespende aufmerksam gemacht werden.
Nach dem Durchtrennen des Einweihungsbandes hatten alle Gäste die Möglichkeit die Räumlichkeiten der Hornhautbank zu besichtigen und sich bei Kaffee und Snacks untereinander auszutauschen.
Die LIONS-Hornhautbank wurde am 14. Juli 2000 mit dem Ziel gegründet, die Großregion mit Spenderhornhäuten optimaler Qualität zu versorgen. Die Einrichtung einer Hornhautbank in der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum des Saarlandes soll helfen die Wartezeit auf eine Spenderhornhaut zu verkürzen. In Deutschland warten rund 5.000 Patienten auf eine Hornhauttransplantation. Eine deutliche Verbesserung könnte durch die Widerspruchslösung, d.h. ein schriftliches Nein zur Organspende erreicht werden. Dank vieler Kooperationspartner ist es der Universitäts-Augenklinik gelungen, 676 Patienten im Jahr 2021 mit Hornhäuten zu versorgen. Seit 2012 besteht eine gute Kooperation mit mehreren Kliniken in Luxemburg.
Der Hornhautspendergarten konnte Dank finanzieller Unterstützung des Saarländischen Ministeriums für Arbeit, Frauen, Soziales und Gesundheit, des Universitätsklinikums des Saarlandes, der Universität des Saarlandes sowie dem Verein zur Förderung der Augenheilkunde am Universitätsklinikum des Saarlandes e.V. etabliert werden.