Neues IVOM-Zentrum bringt viele Vorteile für Patientinnen und Patienten
Noch höhere Behandlungsqualität, schnellere Termine und größere Räume zum Wohlfühlen – Mitte Mai hatte die Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) allen Grund für eine Feier, denn das neue IVOM-Zentrum wurde eingeweiht. Die Abkürzung IVOM steht für intravitreale operative Medikamenteneingabe, intravitreal bedeutet dabei „in den Glaskörper hinein.“
Bei der IVOM-Therapie werden also Medikamente direkt in den Glaskörper des Auges verabreicht. Mit einem kurzen, meist schmerzfreien Eingriff wird diese Therapie umgesetzt, die Sehkraft wird in mehreren Sitzungen kontinuierlich stabilisiert. So kann man beispielsweise Menschen mit einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) helfen.
Mit der Einweihungsfeier bot die Klinik interessante Einblicke in das IVOM-Zentrum, sowohl in Form kurzweiliger und hochinteressanter Vorträge als auch bei der anschließenden Besichtigung der neu gestalteten Räumlichkeiten. Klinikdirektor Prof. Dr. Berthold Seitz konnte zahlreiche Besucherinnen und Besucher begrüßen. Darunter u.a. Gäste aus der Politik wie die Staatssekretäre David Lindemann (Chef der Staatskanzlei, UKS-Aufsichtsratsvorsitzender), Wolfgang Förster (Ministerium der Finanzen und für Wissenschaft) und Torsten Lang (Ministerium für Inneres, Bauen und Sport). Auch über den Besuch von Familie Beck von der gleichnamigen Homburger Kunstgalerie freuten sich Prof. Seitz und das Team der Augenklinik sehr, denn die Galerie hat für die neuen IVOM-Räumlichkeiten Gemälde als Leihgabe überlassen. Gekommen waren ebenso Vertreterinnen und Vertreter von UKS Vorstand und Dezernaten, Kooperationspartnerinnen und -partner von extern sowie von anderen Kliniken, Instituten und Einrichtungen des Campus. Zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Augenklinik sorgten die Gäste dafür, dass der Hörsaal fast bis auf den letzten Platz besetzt war.
Klinikdirektor Prof. Seitz, UKS-Pflegedirektor Serhat Sari und UKS-Personaldezernent Christian Müller in Vertretung für die leider verhinderte UKS-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Jennifer Diedler sprachen Grußworte. Es folgte ein Vortrag von Jan Segelbacher, Leiter des UKS-Technikdezernates, zum Bauprojekt. Auf gewohnt lockere und direkte Art und Weise zeichnete er nach, wie das Projekt verlaufen war und sorgte mit eingestreuten Anekdoten für den einen oder anderen Lacher im Publikum. Doch die hatte ebenso Prof. Seitz zu verbuchen, der in bester Stimmung durch das Programm führte. Einen Überblick über die Entwicklung des 2016 gegründeten IVOM-Zentrums sowie über aktuelle Behandlungsmöglichkeiten und nicht zuletzt die Darstellung der vielen Vorteile übernahm ein medizinisches Trio der Augenklinik: Dr. Alaadin Abdin, Isabel Weinstein und Dr. Wissam Aljundi. Sie zeigten in ihren Vorträgen auf, dass die medizinische Qualität durch die Baumaßnahmen weiter gesteigert werden konnte und die gesamte Klinik dadurch für zukünftige Anforderungen noch besser gerüstet ist.
Für Klinikdirektor Prof. Dr. Berthold Seitz und sein Team ist neben der exzellenten augenärztlichen Versorgung auf universitärem Niveau ebenso wichtig, dass sich die Patientinnen und Patienten in der Augenklinik am UKS wohlfühlen. „Service, Service, Service“, betonte Prof. Seitz. Davon konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend selbst überzeugen und die Räumlichkeiten des IVOM-Zentrums besichtigen. Bei Imbiss, Getränken und netten Gesprächen klang die Veranstaltung schließlich aus.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten vor allem eine wichtige Botschaft mit nach Hause nehmen: Für alle Patientinnen und Patienten des Homburger IVOM-Zentrums ergeben sich durch die Erweiterungen einige Vorteile. Mit dem zweiten Eingriffsraum wurden nicht nur die Abläufe beim Eingriff selbst beschleunigt, sondern die Klinik kann durch die erweiterte Kapazität noch schneller Termine für einen Eingriff anbieten. Die vergrößerten Räumlichkeiten ermöglichen generell verbesserte Abläufe innerhalb des Zentrums. Alle für die Patientinnen und Patienten relevanten Bereiche finden sich nun in unmittelbarer Nähe und verkürzen so die Wege. Bereits beim Betreten des Zentrums fallen die großzügigen und klimatisierten Anmelde-, Empfangs- und Wartebereiche auf. Die Eingriffe selbst finden weiterhin auf höchstem medizinischem Niveau in nunmehr zwei Reinräumen statt.
Bericht der SZ vom 19. Mai 2023