Perforierende Keratoplastik
Bei der perforierenden Keratoplastik wird die gesamte Hornhaut in ihrer Dicke, also das Epithel, Stroma und Endothel umfassend, ausgetauscht. Die eigene, kranke oder trübe Hornhaut wird entfernt und eine neue Spenderhornhaut wird eingesetzt. Das Ausscheiden sowohl der eigenen als auch der Spenderhornhaut auf die richtige Größe erfolgt in der Regel mithilfe des Excimer-Lasers. Die neue Hornhaut wird anschließend mit zwei fortlaufenden Nähten ("Stern") oder mit Einzelknüpfnähten eingenäht, welche normalerweise nach 12 und 18 Monaten gezogen werden.
Diese Operationsart wird typischerweise in Vollnarkose durchgeführt.
DMEK
Bei der DMEK (Descemet Membran Endothel Keratoplastik) wird nur die innerste Schicht der Hornhaut, das Endothel, ausgetauscht. Diese Schicht ist für die Aufrechterhaltung der Homöostase und für die Transparenz der Hornhaut verantwortlich. Die Fixierung des Spendergewebes erfolgt durch Gas, welche das neue Spendergewebe an das Stroma andrückt. Hierzu ist eine Strenge Rückenlagerung nach der Operation notwendig.
Diese Operationstechnik Operationstechnik ist in Retrobulbär- oder gar Tropfanästhesie möglich.
DALK
Bei einer DALK (Tiefe Anteriore Lamelläre Keratoplastik) wird das Epithel und das vordere Stroma, also die obersten zwei Schichten der Hornhaut ausgetauscht, während das Endothel, die innerste Schicht, bestehen bleibt. Die Spenderhornhaut wird wie bei der perforierenden Keratoplastik mit Nähten fixiert.