93. Homburger Augenärztliche Fortbildung (HAF)

Sehr verehrte Damen Kolleginnen,
sehr geehrte Herren Kollegen,

bei der 93. Homburger Augenärztlichen Fortbildung am 31. Januar 2024 möchten wir uns gemeinsam mit dem Thema Augeninnendruck, Glaukom und dessen chirurgischer Therapie auseinandersetzen.

Wir beginnen mit dem iStent Inject W® als minimal-invasive Ergänzung der Katarakt-Operation. Nach wie vor unerreicht ist die gelungene filtrierende Trabekulektomie - hier ist die intensive und engmaschige Nachsorge mitunter eine Herausforderung. Die Kanaloplastik hat sich mittlerweile einen mit der Trabekulektomie konkurrierenden Stellenwert als nicht-filtrierender Eingriff erarbeitet. Sie ist sowohl als ab-externo als auch ab-interno Kanaloplastik möglich und kann mit einer Katarakt-Operation kombiniert angeboten werden.

Auch unabhängig vom präoperativen Vorliegen eines Glaukoms kann es nach Hornhauttransplantationen zur Entwicklung eines Tensioanstiegs oder letztlich eines Glaukoms kommen. Zu den chirurgischen Therapieoptionen gehören neben den bereits genannten Eingriffen die Zyklophotokoagulation, die Trabekulotomie und die Glaukom-Drainage-Implantate.

Die Selbsttonometrie ist erlernbar und ermöglicht Betroffenen ein selbstständiges Monitoring grenzwertiger Augeninnendruckwerte oder eines bekannten Glaukoms – auch ohne die operative Implantation eines Sensors.

Abschließend beschäftigen wir uns gemeinsam mit der aktuell angewandten Glaukomdiagnostik und versuchen, die Frage zu beantworten, welche Diagnostik wir tatsächlich für welche Patienten benötigen.